Der Donnerstag wurde am Vormittag von
dem Thema Piraterie und Terrorismus bestimmt. In der praktischen Übung ging es
dann noch einmal um das Feuer.
Als fünfer Team eingeteilt betraten
wir einen Raum, der eher an ein kolumbianisches Gefängnis als einen
Ausbildungsraum erinnerte. Zum einen herrschten gefühlte 40°C, was Maria mehr
als freute und zum anderen dominierte ein riesiger Gitterkäfig die Fläche. Er
erstreckte sich nach allen vier Seiten und erhob sich bis zur Decke. Dazwischen
war er von zwei Böden und einigen Gitterquerwänden unterteilt, sodass schmale
Gänge auf drei Etagen entstanden. Ihr könnt euch das Ganze wie eines dieser
Kinder-Spielparadiese vorstellen, mit Gängen und Hindernissen, welche es zu
überwinden gilt, um den Ausgang zu finden. Leider hatten die Etagen gerade eine
Höhe von ca. 1m, sodass wir uns grundsätzlich nur auf Knien, manchmal robbend,
fortbewegen konnten. Thilo drückte uns grinsend einen Dummy in die schwitzigen
Hände und erklärte uns: „Dies ist euer ohnmächtiger Kapitän. Bringt ihn heil
und natürlich stets mit dem Kopf nach oben durch die Gefahrenzone.“

Den Abend ließen wir mit Lernen und
gemeinsamem Grillen auf dem Hausboot ausklingen. Es ist gut, Menschen zu haben,
die deine Interessen teilen. Einige von den Jungs waren bereits gereifte
Seeleute. Sie arbeiteten auf großen Tankern, fuhren für Seawatch oder waren
Fischer mit eigenen Booten. Diese Erfahrungen, die sie mit uns teilten,
steigerten die Vorfreude auf das Kommende noch mehr.
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