
Man wollte ja nicht auf die Anderen hören und selbet seine Schuhe aussuchen. Das habe ich nun
davon. Die 300 Meter vom Restaurant bis zu meiner Kabine erscheinen mir
endlos. Alles tut weh. Vom Rücken, über die Knie, bis hin zu meinen Füßen
und die hat es richtig erwischt. Leider war ich nicht so schlau meine
Schuhe einzulaufen und nun haben sich beide meiner Versen wund
gescheuert. Die Zehen sind angeschwollen und die Seiten blutig. Ich
trage jetzt jeden Tag Creme auf und versuche mit Pflastern meine Füße zu
schützen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Meine Schwester
schrieb mir liebevoll: "Die sehen aus wie Tänzerfüße." Also ihr lieben
Tänzer, um eure Füße beneide ich eich wirklich nicht.

Unterdessen hatten wir einen neuen Hafen erreicht. Dunkle
Steilhänge ragen aus einem türkisfarbenem Meer. Auf ihnen trohnt stolz
eine schneeweiße Schönheit. Sie streckt ihre Fühler zu allen Seiten.
Strahlt in ihrer klaren Pracht heller als die Sonne und verzaubert jeden
Betrachter. Santorin, die weiße Stadt am Meer. Der Wind kann die
flierende Hitze kaum erweichen, so freuen wir uns über den Schatten den
uns das Dach des Tenderbootes bietet, als wir zur Küste übersetzten. Ich
bin noch nie getendert und es war spannend. Als wir um eine kleine
Felsecke bogen kam ein fast schon winziger Hafen in Sicht.

Dahinter
erhob sich eine in den Stein gearbeitet Treppe hinauf zu den weißen
Häusern. Bunt geschmückte Esel warteten auf uns. Aus Zeitgründen konnten
wir dieses Angebot jedoch nicht nutzen und haben uns für die Seilbahn
entschieden. Mit ihr waren wir in wenigen Minuten in der griechischen
Schönheit. Der Ausblick war phänomenal, die kleinen Gassen der Stadt
wirklich urig. Allein das Bummeln durch diese Stadt war die stressige Arbeit
an Bord wert. Den perfekten Abschluss unseres kleinen Ausfluges bildete ein
Besuch in einem wirklich griechischem Restaurant und eine Apfelschorle
mit Kohlensäure, oh wir ich das vermisst hatte.
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